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Reiseberichte
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Goethe, Grappa, Gondeln, Grotten
Kunstreise nach Venetien – Rückblick
auf eine eindrucksvolle Reise des Kreiskunstvereins vom 12.-22. Mai 2007
Von einer eindrucksvollen Kunstreise nach Venetien und dem Friaul unter Leitung
der Kreiskunstvereinsvorsitzenden Inga Schubert-Hartmann und dem Ethnologen Jan Diepen
kehrten in den letzten Tagen über 40 Teilnehmer voller bleibender Eindrücke zurück.
Sommerliches Bilderbuchwetter gab den besuchten Kultur-Städten München, Verona, Padua,
Venedig, Udine, Triest und Salzburg ein ganz besonderes Flair und machte auch die Erholung
bei einem Glas Wein oder Grappa nach den Erkundungen im Ambiente der alten Piazzen und Arkaden
zu einem weiteren Erlebnis.
In der Pinakothek der Moderne in München beginnend führte die Reise
weiter nach Verona, wo die Kathedrale des heiligen Zeno im Zwielicht des Spätnachmittags liegend
in die besondere Stimmung Veronas einführte.
Nach zwei herrlichen Tagen in Verona zog die alte
Gelehrtenstadt Padua die Teilnehmer in ihren Bann.
Unterwegs führte die Contessa Valmarana
die Gäste aus Deutschland persönlich durch ihre Prachtvilla ai Nani. Die mit lauter aus Stein
gehauenen Zwergen und Fresken von Tiepolo ausgestaltete Villa lockte zahlreiche Besucher, u.a. Goethe
auf seiner Italienreise, an.
Ein landschaftlicher Hochgenuss, verbunden mit einem Picknick an der
Villa Pisani, dem Versailles Venetiens, war die Fahrt am Brenta-Kanal mit den Schlössern, die sich
die Dogen und venezianischen Patrizierfamilen in der traumhaften Landschaft gebaut hatten.
Vier Tage in Venedig, nicht weit von der Rialto-Brücke, mitten im quirligen Treiben an den Ufern
des Canale grande, ist sicherlich ein Traum eines jeden Reisenden und so genossen die Kunstvereinsreisenden
unmittelbar das einmalige Ambiente Venedigs. Eine anstrengende, aber abseits der touristischen
Route liegende Stadtführung zu Fuß durch die Gassen Venedigs, offenbarte die Großartigkeit und
die besondere Geschichte Venedigs, der einzigartigen Serenissima. Natürlich folgte eine Gondelfahrt
im Mondenschein, bevor der Abend auf dem Markusplatz ausklang.
Eine ganztägige Inselrundfahrt
nach Murano, Burano und Torcello rundete den traumhaften Eindruck der Lagune ab. Erfreut registrierten
die Besucher aus Soest, dass im Glasmuseum in Murano auch eine Glasschale von Paolo Martinuzzi zu
bewundern ist. Das bunt gestrichene Häusermeer mit seiner Blütenpracht auf Burano hatte es den
Besuchern ganz besonders angetan.
Über die alte verschlafen wirkende Stadt Udine in der Ebene
des Friaul ging die Fahrt weiter zum prachtvollen Märchenschloss Miramare, hoch über der
istrischen Bucht gelegen, das sich Maximilian von Österreich, der spätere unglückselige
Kaiser von Mexiko, mit seiner Frau Charlotte erbaute.
Die alte Hafenstadt Triest, Schmelztiegel
verschiedener Kulturen, strahlt noch immer habsburgischen Charme aus, liegt abseits der heutigen
Touristenströme und ist wahrlich ein Besuch wert.
Die Grotto Gigante im Karstland von Triest
ist die größte für Besucher erschlossene Höhle.
Ein Besuch im Atelier des Künstlers Paolo Hrovatin,
der ein Meister in der Bearbeitung von Natursteinen ist, führte dazu, dass auch ein Kunstwerk
den Rückweg nach Soest mit antreten musste.
Salzburg stellte dann den bezaubernden Schlusspunkt dar,
begeisterte wiederum mit seinen Kirchen und Gassen und führte zu der Erkenntnis, dass Mozart
fest im japanischen Kulturverständnis verankert zu sein scheint.
Eine Kunstreise, die sich gelohnt hat, weil sie nicht nur die kulturellen Highlights
Venetiens offenbarte, sondern oft abseits der üblichen touristischen Routen gelegene
Schönheiten der Landschaft präsentierte.
Die Teilnehmer brachten es auf den Punkt: "Wir sind mit einem Schatz wunderbarer Erinnerungen heimgekehrt."
Inga Schubert-Hartmann
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